Aufruf Melden von Sepsisfällen über Sepsis-CIRS-Plattform #DeutschlandErkenntSepsis
#DeutschlandErkenntSepsis
Start des Sepsis-Meldemonats Mai: Bewusstsein schaffen für Sepsis mit Meldungen über Sepsis-CIRS-Plattform
Berlin/Ulm/Reutlingen im Mai 2022: In Kooperation haben das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. (APS), die Inworks GmbH und das Institut für Patientensicherheit und Teamtraining GmbH (InPASS) eine öffentliche Sepsis-CIRS-Plattform eingerichtet und rufen im Rahmen der Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis zum Berichten von Sepsisfällen auf.
Sepsis, auch bekannt als Blutvergiftung, ist nach den Herzkreislauferkrankungen und Krebs die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Eine Sepsis ist die schwerste Verlaufsform einer Infektion. Bei einer Sepsis schädigt die körpereigene Abwehrreaktion auf eine Infektion das eigene Gewebe und die eigenen Organe. Wird eine Sepsis nicht rechtzeitig erkannt, verläuft diese meist tödlich.
Sepsis ist ein Notfall und frühzeitiges Erkennen und Behandeln rettet Leben.
CIRS steht für Critical Incident Reporting System und ist Teil des klinischen Risikomanagements. Als Fehlermeldesystem und damit als Frühwarnsystem sollen dadurch im Krankenhaus potenzielle Gefährdungen während der Versorgung von Patienten entdeckt und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Bisher gibt es nur wenige Sepsis-Meldungen in den CIRS. Das möchte die Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis mit dem Ausrufen des „Sepsis-Meldemonat Mai“ ändern.
Innerhalb der nächsten vier Wochen sollen so viele Sepsisfälle wie möglich von Gesundheitspersonal, Betroffenen und Angehörigen anonym erfasst werden. Die gemeldeten Fälle werden qualitativ ausgewertet, um daraus Empfehlungen für eine bessere Sepsisversorgung abzuleiten. Die Erfassung erfolgt niedrigschwellig und anonym über einen Online-Fragebogen auf sepsis-melden.de.
„Viele Sepsisfälle können vermieden werden, wenn eine Sepsis frühzeitig erkannt und behandelt wird. Mit dem Berichten von Sepsisfällen in CIRS schafft das Projekt #DeutschlandErkenntSepsis einen wichtigen Beitrag dafür, dass Sepsis bewusst im klinischen sowie ambulanten Alltag wahrgenommen wird,“ sagt die Initiatorin der Kampagne, Dr. Ruth Hecker, Vorsitzende des APS und Chief Patient Safety Officer an der Universitätsmedizin Essen. „So klären wir nicht nur die breite Bevölkerung über Sepsis auf, sondern schaffen Awareness beim Fachpersonal und tragen dazu bei, dass aus Fehlern gelernt wird!“
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