Wir klären auf über Symptome, Diagnose, Behandlung und Prävention von Sepsis – landläufig häufig noch als „Blutvergiftung“ bekannt. Im Februar 2021 startete eine kraftvolle Kampagne, die das Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. gemeinsam mit den Partnern Sepsis-Stiftung, SepsisDialog der Universiätsmedizin Greifswald und Deutsche Sepsis-Hilfe e. V. (DSH) in Kooperation mit seinen Mitgliedern, Freunden und Förderern ins Leben gerufen hat. Seit Anfang 2023 unterstützt das Deutsche Qualitätsbündnis Sepsis (DQS) vom Universitätsklinikum Jena als fünfter Partner die Kampagne.
Diese Kampagne soll ins Bewusstsein und Wissen der Deutschen vordringen – um etwas zu tun gegen zahlreiche vermeidbare Todesfälle. „Könnte es Sepsis sein?“ muss eine selbstverständliche Frage werden.
Jährlich erkranken in Deutschland mindestens 230.000 Menschen an einer Sepsis und mindestens 85.000 Menschen sterben daran. Die Dunkelziffer ist unbekannt, weil Sepsis-Fälle oft nicht als solche erkannt und erfasst werden. Ein großer Teil der durch Sepsis bedingten Todesfälle pro Jahr gelten allein in Deutschland als vermeidbar. Dazu ist es nötig, Sepsis als lebensbedrohlichen Notfall im Bewusstsein der Menschen zu verankern, denn eine Sepsis kann in jeder Lebenssituation und jedem Lebensalter auftreten. Genau das soll die Kampagne, die vom Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. initiiert wurde und zusammen mit den Partnerorganisationen erreichen. Seit Juli 2021 wird die Kampagne vom Bundesgesundheitsministerium finanziell gefördert.